deutscher Fußballspieler; zwölf Länderspiele, Olympiateilnehmer 1928; spielte für Phönix Ludwigshafen, die SpVgg Fürth (Spielertrainer), den FV 04 Würzburg und SV Werder Bremen, Deutscher Meister 1926 mit Fürth; später Trainer
Erfolge/Funktion:
12 A-Länderspiele
Deutscher Meister 1926 mit Fürth
* 6. Mai 1893 Ludwigshafen
† 22. März 1984 Ludwigshafen
Am 23. März 1984 meldete dpa den Tod von Seppel Müller, bis dahin ältester lebender Fußball-Nationalspieler des DFB. In den Zwanziger Jahren zählte der gebürtige Ludwigshafener zu den populärsten Fußballern in Deutschland.
Bis zu seinem 40. Lebensjahr war Müller aktiv als Fußballer. Dann kehrte er in seine Heimatstadt zurück, arbeitete als Sportlehrer bei den Badischen Anilin- und Sodafabriken (BASF) sowie später beim Südwestdeutschen Fußballverband. Als Sportlehrer war er auch an der Universität Heidelberg sowie an Ludwigshafener Schulen tätig. Daneben trainierte er mit Erfolg Vereinsmannschaften im südwestdeutschen Raum, z.B. Tura Ludwigshafen.
Bis zu seiner Rente führte er schließlich eine kleine Totoannahmestelle in Ludwigshafen. Auch im hohen Alter verfolgte der rüstige Exfußballer mit Interesse das Bundesligageschehen.
Müller starb sechs Wochen vor seinem 91. Geburtstag.
Laufbahn
Seppel (eigentlich Josef) Müller begann seine sportliche Laufbahn bei Phönix Ludwigshafen. Für diesen Klub spielte er von 1909 bis 1921. Seine Länderspielpremiere feierte er am 18. September 1921 in Helsinki gegen Finnland. Während ...